Fotodokumentation

Im Oktober 2012 besuchte Steffen Hällmayr erstmals ein Waisenhaus für Agent-Orange-Opfer in Vietnam.

   

 

Entsetzt über die menschenunwürdigen Zustände beschloss er den Aufbau einer eigenen Hillfsorganisation. Bereits im April 2013 unterrichtete er ehrenamtlich an der Schule für arme Kinder und Waisenkinder von Doàn Mình Hùng in Saigon und verteilte gesammelte Spenden an die Kinder:  Kleider, Spielzeug, Geld, nützliche Dinge:

   

In Deutschland begann Steffen Hällmayr nun Benefizkonzerte für die armen Kinder in Vietnam zu spielen, um Geld sammeln zu können, mit dem Ziel, 100% aller Spenden in Vietnam zur Auszahlung zu bringen. Schnell fanden sich weitere Waisenhäuser, die dringend Hilfe brauchen, so z.B. auch in Cần Thơ im Mekong-Delta.

            

Mit dem Leiter des Waisenhauses in Cần Thơ, Herrn Nguyễn Đức Trùng, wurde Steffen Hällmayr schnell einig:

   

Für die Schule von Doàn Minh Hùng wurden im Oktober 2013 neue Tische und ein Deckenventilator gekauft:

  

          Vorher                                                  Nachher, Zimmer 1                          Nachher, Zimmer 2

 

Gleichzeitig wurden für eine Schulklasse in Ben Tre über die Lehrerin Quỳnh Anh Đoàn Nguyễn neue Schulbücher sowie für ein armes Mädchen aus der Klasse ein  Fahrrad  erworben,  damit  sie  den  Unterricht  besuchen  kann.

      

In Deutschland wurden über das ganze Jahr 2013 Kleider und Spielzeuge gesammelt und nach Vietnam geschickt.

   

 

Im April 2014 brachte Steffen Hällmayr den Unternehmer Martin Waller nach Vietnam, der sich sofort mit enga-gierte. Gleichzeitig begann Hällmayr Jugendliche aus armen Familien ehrenamtlich musikalisch zu unterrichten.

   

Im Jahr 2014 wurden auch die ersten Patenschaften vermittelt. Deutsche, die einem armen Kind oder einem Waisenkind in Vietnam finanziell unter die Arme greifen möchten, wurden unter Patenschaftsvertrag genommen.

Im Herbst 2014, direkt nach der offiziellen Vereinsgründung, wurde erstmalig auch Notfällen in Vietnam geholfen, so z.B. der Familie dieses jungen Mannes, der bei einem Mopedunfall eine schwere Kopfverletzung davongetragen hat und nun im Koma liegt. Hearts for poor children in Vietnam half mit 1 Million VNĐ (ca. 40,- Euro). In Pastor Mình wurde ein geeigneter Partner gefunden, um Hilfsleistungen gezielt und bestmöglich unter das Volk zu bringen. An der Universität von Cần Thơ fand Steffen Hällmayr, 1. Vorsitzender des Vereins, 10 Volontäre. Sie sind Studenten aus besser gestellten Familien,  die es sich leisten können, ehrenamtlich  tätig  zu  sein  und  zu  helfen.

  

Hilfe für die Familie eines verunglückten jungen Mannes.                    Pastor Mình,   2 Volontäre,   Steffen Hällmayr

 

Als vertragliche Hilfsperson, die für die Hilfsgüter nach Ablieferung in Vietnam verantwortlich ist, konnte Steffen Hällmayr seine freie Mitarbeiterin  Đỗ Thị Thanh Hương  gewinnen.  Ihr obliegt auch die Buchführung in Vietnam. Sie koordiniert auch den Einsatz der Volontäre, die ehrenamtlich in entlegene Gebiete fahren und arme Kinder dort in Englisch, Vietnamesisch, Mathematik und Musik unterrichten und mit ihnen singen und spielen. Feedbacks wie "Ihr habt Freude und Glück in unser Haus gebracht!"  bestätigen  uns  in  unserer  nicht  gerade leichten Arbeit.

   

Hương Đỗ beim Erfassen der gelieferten Hilfsgüter                   Steffen Hällmayr, Pastor Mình und Volontäre  Eine Ladung Hilfsgüter

 

Mit Hilfe von Pastor Mình konnten weitere Waisenhäuser in der Provinz Hậu Giang gefunden werden, die unserer Hilfe bedürfen. Auch stellte er uns elternlose Kinder vor, die auf der Straße leben, und auch Kinder armer Familien, die sich ebenfalls kein festes Zuhause leisten können. Für diese Kinder versuchen wir zurzeit Pateneltern zu finden. Pastor Mình möchte an ausgewählten Stellen Brücken über die Mekong-Kanäle bauen, weil es in Vietnam Kinder gibt, die keine Schule erreichen, weil die nächste Brücke über den Kanal an die 20 km weit entfernt ist. Eine qualitativ hochwertige Brücke kostet in Vietnam umgerechnet etwa 20.000 Euro.

Im Herbst 2014 begann der Verein eine Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation "Stars of Vietnam" und ihrem Gründer Jürgen Eichhorn in Hải Dương / Nordvietnam. Sein selbst aufgebautes Heim für 60 blinde und fast blinde Kinder ist ebenfalls für jede Unterstützung dankbar. Bei einer eingehenden Inspektion konnte Steffen Hällmayr sich davon überzeugen, dass den Kindern hier mit hoher Qualität geholfen wird, auch wenn es noch an vielem mangelt.

      

Küche des Blindenheims      Steffen Hällmayr mit Kindern        Jungs-Schlafraum            Wir helfen mit 3 Millionen VNĐ (ca. 120,- Euro)

 

Auch in Saigon setzten wir im Oktober 2014 unsere Hilfsarbeiten fort und belieferten die gut entwickelte Schule für arme Kinder und Waisenkinder von Doan Mình Hùng mit Lebensmitteln und benötigten Dingen:

  

Während Steffen Hällmayr und sein Verein in Deutschland weiter aktiv wurden, besuchten die Volontäre in Vietnam munter die Waisenhäuser und arme Kinder auf dem Land,  um  ehrenamtlich  zu  unterrichten  und  Hilfsgüter  zu verteilen. Ein Höhepunkt hierbei waren sicherlich die Weihnachtsfeiern, die sie veranstalteten, für viele arme Kinder die  erste  Feier  dieser  Ar t in  ihrem Leben.  Viele arme Kinder sind  bisher  keinerlei  Zuwendungen  gewohnt.

    

Kurz vor Weihnachten 2014 passierte im kleinen Bauerndorf Giồng Riềng in der Provinz Kiện Giang ein Unglück: Die 12 Jahre junge Duyễn wurde bei einer Gaskocherexplosion schwer verbrannt. Zusammen mit in den USA lebenden Vietnamesen organisierte Hearts for poor children in Vietnam sofort eine Spendenaktion und konnte der armen Duyễn sämtliche Operationen bezahlen.

            

Schwer verletzt: Nguyễn Thị Mỹ Duyễn aus Giồng Riềng    Volontäre machen arme Kinder mit einer Weihnachtsfeier glücklich

 

Im März 2015 besuchte Steffen Hällmayr erneut das Heim für blinde Kinder in Hải Dương, natürlich nicht ohne einen großen Koffer voller Geschenke mitzubringen. Unter den fast blinden Kindern sind zwei außergewöhnliche musikalische Begabungen. Thúy und Mai bekamen von Steffen Hällmayr kostenlosen Unterricht in Klavier und Gesang, außerdem kaufte Steffen Hällmayr das dringend benötigte Fußpedal für das Keyboard des Blindenheims.

    

Währenddessen besuchte Đỗ Thị Thanh Hương einen kranken jungen Mann in Hà Nọi, der Landeshauptstadt. Er leidet an einer Nekrose und muss dringend operiert werden und teure Medizin bekommen. Hearts for poor children in Vietnam half mit 2 Million VNĐ (ca. 80,- Euro) über die ersten Hürden hinweg.

   

Im April 2015 flog erstmals Volker Schäfer, der 2. Vorsitzende von Hearts for poor children in Vietnam, mit nach Südostasien. Herr Schäfer war der erste Deutsche, den wir unter Patenschaftsvertrag nehmen konnten, er kümmert sich rührend um den kleinen epilepsiekranken Lê Tịnh und ermöglicht ihm mit 30,- Euro monatlich eine gute ärztliche Betreuung sowie eine ausreichende Ernährung. In Vietnam war Volker eine nicht zu unterschätzende fleißige und ausdauernde Hilfe. Die körperliche Arbeit bei 40° C und 98% Luftfeuchtigkeit in Vietnam ist hart.

   

    

Pastor Mình arbeitet in der Kirche Rạch Súc bei Cần Thơ. Steffen Hällmayr bekam die Möglichkeit, in der Kirche eine Rede vor Medizin- und Pharmazeutikstudenten zu halten, um sie als Volontäre anzuwerben. Die Studenten waren begeistert, und Hearts for poor children in Vietnam verfügt in Vietnam nun über fast 70 Volontäre. In Deutschland sind 16 Mitglieder und 4 weitere Pateneltern ohne Vereinsmitgliedschaft zu verzeichnen (30.05.2015).

       

Beim Besuch im Oktober 2015 bekam die 18 Jahre junge Nachwuchspianistin Thúy endlich ihr eigenes Klavier. In der Geschichte von "Stars of Vietnam" ist das die bislang höchste Einzelförderung, wie sich Jürgen Eichhorn ausdrückte. Die Ausbildung der Künstler im Blindenheim von Hải Dương ist vorbildlich, davon konnten sich Steffen Hällmayr und sein Team bei ihrem Besuch überzeugen. 

  

In der Nähe von Hải Dương lebt der durch Agent-Orange geschädigte Künstler Thanh. Seine Gemälde sind Kunstwerke, malt er doch Dinge, die er nie im Leben zuvor gesehen hat. Er kann sich kaum bewegen, und sein Traum ist es, eine eigene Ausstellung zu haben. "Stars of Vietnam" und "Hearts for poor children in Vietnam" versuchen, ihm diesen Wunsch zu erfüllen, aber es ist Eile geboten, denn Thanh hat nicht mehr lange zu leben. Seine Bilder sind übrigens zu kaufen, und wer sich für ein Bild von Thanh interessiert, kann dieses gerne über die beiden Hilfsvereine erwerben.

  

Natürlich bekam "Stars of Vietnam" auch dieses Mal wieder eine Spende von "Hearts for poor children in Vietnam", man hält doch zusammen. Neu im Team von "Hearts for poor children in Vietnam" ist Miss Yuan Ping Chow aus Hong Kong, hier rechts im Bild zusammen mit unserer Đỗ Thị Thanh Hương.

        

      

Der Besuch im Waisenhaus für Agent-Orange-Geschädigte war wieder einmal schockierend, zumal wir erkennen mussten, dass sich die Zustände nochmals verschlimmert haben. Solange die reste des Giftes nicht aus dem Boden Südvietnams geschafft werden können, wird es langfristig auch keine Besserung geben. Dazu müsste aber die Lage der vielen tausend vergrabenen Fässe bekannt gemacht werden, aber die Verursacher halten sich nach wie vor bedeckt ... zum Leidwesen der Bevölkerung.

  

Auch im Oktober 2015 besuchten wir wieder Patenkinder zu Hause. Wir überbringen dann Geschenke, Patenschaftsgelder und Briefe der Pateneltern, die zuvor ins Vietnamesische übersetzt wurden. Die besuche sind grundsätzlich unangemeldet und überraschend. Auf diese Weise können wir uns auch gleich Eindrücke vom Zustand der Häuser und der Lebensbedingungen verschaffen, ohne dass etwas im Vorfeld verschönert oder gar mutwillig verschlimmert werden kann.

Nicht alle Patenkinder sind einfach zu erreichen. Zum einen ist die gegen im Mekong-Delta nicht immer gut ausgebaut, zum anderen sind viele Familien nur mit einer mehrstündigen Bootsfahrt über den Mekong und die Kanäle erreichbar.

  

Auf diesen Fotos fahren wir über den Mekong und seine Seitenarme zum Haus der kleinen Nhi. Wir haben sie von der Schule abgeholt und möchten uns im Auftrag ihres Paten einen Eindruck von ihrem Zuhause und ihrem Schulweg verschaffen. Die Fahrt führt uns fernab jeglicher Zivilisation, aber das Haus, das uns erwartet, macht uns vor Entsetzen sprachlos:

  

Ein Hochwasser hat das Haus der Familie der kleinen Nhi zerstört. Auf dem Fundament hat die Familie notdürftig eine kleine Hütte errichtet, die aber auch keinen großen Schutz darstellt. Da die Patenschaft erst seit drei Monaten besteht, gab Hearts for poor children in Vietnam weitere 2 Millionen Đồng (ca. 80 Euro) sowie weitere Lebensmittel als Übergangshilfe an die Familie, die sich überschwenglich bedankte. Nun werden wir versuchen, der Familie ein neues Haus zu ermöglichen. Aber zuerst muss die kleine Nhi einen zumutbaren Schulweg bekommen, sie wohnt über 3 Stunden von der Schule entfernt.

         

Weiteren Patenfamilien wurde geholfen. Ziel des Vereins ist nicht, einzelne Kinder aus der Menge heraus zu heben. Vielmehr wollen wir uns darum kümmern, die ganze Region zu fördern. Steffen Hällmayr erteilt deshalb regelmäßig ehrenamtlichen Unterricht:

    

Für die Kinder und Jugendlichen ist es immer eine große Freude, von einem Europäer untgerrichtet zu werden. Steffen Hällmayr schätzt die Lernfreude und die die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der vietnamesischen Kinder und Jugendlichen.

     

Hier bekommen zwei Mädchen und ihre Großmutter das Patenschaftsgeld sowie einen Brief von den Paten aus Deutschland.

    

Bei allen Besuchen liegt uns immer eines am Herzen: Freude und Hoffnung bringen.

Auch im April 2016 besuchte Steffen Hällmayr viele arme und kranke Kinder in Vietnam und überbrachte Grüße und Geschenke sowie die Patenschaftsgelder von den Pateneltern in Deutschland. 

  

Erstmals stand der Besuch einer psychiatrischen Anstalt auf dem Programm. Das Behandlungskonzept in Vietnam ist komplett anders als in Deutschland. Während bei uns die Kranken mit schwersten Psychopharmaka und Neuroleptika lebenslang abhängig gemacht werden, werden sie in Vietnam einfach einige Zeit isoliert, bis die Psychose sich wieder normalisiert hat:

      

Eine weitere Neuerung war im April 2016 auch die Aufnahme eines Lepra-Lagers in die Liste der Hilfseinrichtungen. Pastor Minh und Steffen Hällmayr bedachten die Kranken gerne mit ein paar Geschenken und vor allem mit persönlicher Aufmerksamkeit:

  

Hier handelt es sich zwar nicht um Kinder, aber Hearts for poor children in Vietnam e.V. ist bemüht, die Zustände ganzer Regionen nachhaltig zu verbessern, und da gilt es auch manchmal Hilfe im Bereich kranker Menschen zu leisten, die keine Kinder ´mehr sind.

Zwei große Erfolge erlebte der Verein im Sommer 2016. Zuerst gewann er die Wahl zum "Super-Verein des Saarlandes", direkt danach wählten die Leser der Saarbrücker Zeitung Steffen Hällmayr zu "Saarland's Besetm Im Juli 2016".

         

Auch im Oktober 2016 wurde eine Hilfsaktion in Vietnam nach Vorbild der positiven Resultate der vorherigen Aktionen durchgeführt:

  

  

 

  

Eine ähnliche Arbeitsphase wurde im Frühjahr 2017 durchgeführt, hier in und um Cần Thơ:

  

  

Ebenso in Hải Dương, wo die Renovierung des Blindenheims bereits weit fortgeschritten ist:

  

Die Schlafräume sind jetzt sauber und sicher, die Duschräume mit neuen Installationen versehen. Außerdem wurden genug Computer angeschafft, um die Kinder auch in elektronischer Datenverarbeitung auszubilden. Ein besonderes Highlight ist, dass die Kinder, die bereits zu 100% blind sind, als Masseure ausgebildet wurden. Blinde Menschen haben mehr Gefühl in den Fingern und Können Verkrapmfungen besser ertasten, somit ist das ein idealer Beruf für sie. Vor einigen Jahren wurden solche blinden Kinder noch als "unfähig" beurteilt und aus der Gesellschaft "aussortiert".

Außerdem werden die Kinder verstärkt musikalisch ausgebildet. Das fördert das Gemeinschaftsgefühl ebenso wie die senso-motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie das Gehör.

  

Im Juli 2017 wurden erstmals auch Kinder der Minderheiten in den Bergen Nordvietnams (Hà Giang) in die Förderung mit einbezogen.

Bisher war das nicht möglich, da diese Orte nur schwer zu erreichen sind. Sie liegen in den Bergen, weitab der großen Städte.

      

  

Man sollte nicht unerwähnt lassen, dass der Norden Vietnams über eine unglaublich schöne Natur verfügt, die absolut sehenswert ist, auch wenn die Fahrt auf den teilweise unbefestigten Straßen nicht einfach ist. Naja, das Auto kann man ja anschließend waschen.

  

Im Oktober 2017 expandierte der Verein in die Provinz Bình Phước, wo in der Stadt Đồng Xoài mit der Arbeit begonnen wurde:

  

Und zum ersten Mal hatten wir auch zwei Kinder als Volontäre, die nur zu gerne mitgemacht haben:

 

Auch in Cần Thơ wurde weiter gearbeitet. Viele neue Volontäre konnten in den Verein aufgenommen werden.

  

 

Im Jahr 2018 fand erstmals eine Studienreise in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Püttlingen statt.6 deutsche Touristen ließen sich von Steffen Hällmayr und Jürgen Eichhorn durch den Norden Vietnams führen. Die Bản Giốc Wasserfälle, die Provinz Hà Giang, der Sonntagsmarkt von Mèo Vặc und einige Tage in der Landeshauptstadt Hanoi standen ebenso auf dem Programm wie eine zweitägige Schifffahrt auf der Bay Tu Long Bucht.

 

 

Nur zu gerne halfen die Touristen bei der Hilfsarbeit und versorgten arme Menschen in den Bergen mit gespendeten Kleidern und Verbandsmaterial. Wenige Tage zuvor war es in Hà Giang zu einer Flutkatastrophe gekommen, und viele Menschen in Deutschland haben der Gruppe Verbandsmaterial und medizinische Geräte gespendet, die nun auch in Krankenstationen verteilt wurden.

 

 

 

Außerdem fanden im Jahr 2018 die übrlichen zwei Arbeitsphasen im Frühjahr und im Herbst statt. Neu ist die Zusammenarbeit mit dem "Deutschen Haus Mekong", einer Bildungseinrichtung, die in diesem Haus untergebracht werden wird:

Im "Deutschen Haus Mekong" werden Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche entwickelt. Beratung für Schüler und Studenten, die in Versuchung geraten sind, ihre Ausbildung abzubrechen steht ebenso auf dem Programm wie die Entwicklung von Nachhilfe und anderen Bildungsangeboten, um die Bildung in der 170 km von Saigon liegenden Stadt Can Tho voran zu bringen. Seit "Hearts for poor children in Vietnam" einen Spendenbutton auf Facebook hat, kommen viele Spendengelder aufs Konto, die nicht zweckgebunden sind wie die Patenschaftsgelder. So kann der Verein mit solchen Bildungseirichtungen kooperieren.

Ein weiteres Anliegen unseres Vereins ist die Eröffnung eines Wochen-Internats in der Nähe des Schulzentrums. Viele Kinder auf dem Land haben wegen der Entfernung zur Stadt nicht die Möglichkeit, regelmäßig die Schule zu besuchen. Deshalb möchten wir für diese Kinder ein Haus eröffnen, in dem sie über die Woche betreut wohnen, ernährt werden und Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen.

 Eines unserer großen Themen ist auch die Nachhaltigkeit. Die Projekte sollen sich eines Tages selber tragen. Deshalb legen wir den derzeitigen Empfängern nahe, bereits jetzt als Volontär bei uns mitzuarbeiten, um später einmal eine leitende Position im Verein besetzen und die Arbeit so auch in Zukunft garantieren zu können. Ein Beispiel ist unser Huy, der seit 4 Jahren eine Patenmutter in Deutschland hat, aber in seiner Freizeit bereits bei uns als Volontär mitarbeitet:

 

                   Huy (ganz links) als Volontär                                                          Huy (Mitte) als Volontär

Auf diese Weise möchten wir erreichen, dass unser Projekt in die Zukunft gesichert ist. So planen wir es auch für das "Wochen-Internat": Die Kinder, die dort die Chance bekommen eine Schule zu besuchen, sind die Lehrer von morgen. Deshalb wollen wir die derzeitigen Leistungsempfänger  auch für unsere Arbeit begeistern. 
Ein weiterer Schritt ist es, dass wir jungen Leuten aus Vietnam anbieten wollen, ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) in Deutschland bei uns zu absolvieren. Ein Jahr, in dem wir sie ermutigen wollen, anschließend eine Berufsausbildung zu absolvieren.

Durch die Patenschaften ist es auch möglich, Studenten zu fördern. Trang ist z.B. eine sehr fleißige und hochbegabte Studentin der Medizin. Leider ist es ihren Eltern nicht möglich ihr das teure Studium zu finanzieren. Zu ihrem großen Glück hat sie einen Paten in Polen, der ihr das Studium finanziert und ihr sogar ein Motorrad geschenkt hat, damit sie während des medizinischen Praktikums mobil ist:

             

Seit Oktober 2018 arbeitet "Hearts for poor children in Vietnam e.V." auch mit der Kirche Trà Ếch in Sóc Trăng zusammen. Beim ersten Besuch brachte Steffen Hällmayr eine große Tasche mit gespendeten Stofftieren mit, für de Kinder eine große Freude. Genießen Sie unser kleines Video von dem Abend:

In der ersten Hochwassersaison im Jahr 2019 wurde in der Region Kế Sách von Sóc Trăng eine wichtige Straße weggerissen. Die Kinder der Anwohner haben keine Möglichkeit mehr, die Brücke, über die sie zur Schule gelangen können, zu erreichen. "Hearts for poor children in Vietnam e.V." hat die Planung einer neuen Brücke angeschaut und beteiligt sich an den Baukosten. Die Fortschritte sind bereits jetzt ersichtlich:

 

An einem heißen Frühlingstag im April mit knapp 40°C besuchten Steffen Hällmayr und Đỗ Thị Thanh Huong persönlich die Baustelle, um sich von der Qualität der Bauarbeiten zu überzeugen. Zum heitugen Zeitpunkt (01.07.2019) fehlen leider immer noch knapp 10.000,- Euro, um die Brücke endgültig fertig zu stellen.

Beim gleichen Besuch wurde auch gleich das Patenschaftsgeld und die Geschenke für die Patenkinder in und um Can Tho verteilt.

Pastor Minh, eines der Patenkinder, Đỗ Thị Thạn Hương

 

Am 15. September 2019 spielten die beiden inzwischen weltwelt erfahrenen Wunderkinder Laetitia (15) und Philip Hahn (10) ein Benefizkonzert für "Hearts for poor children in Vietnam" im vollbesetzten Kuppelsaal Wemmetsweiler und erzielten ein Spendenergebnis in Höhe von 1.240,- Euro.

Steffen Hällmayr, Laetitia Hahn, Philip Hahn

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